„Ländliche Idylle“ vs. „Die schreckliche Realität 1944/45“
Interessierte aus Braunschweig, Wolfenbüttel und Schandelah sind der Einladung des Kulturvereins zu einer von Dr. Diethelm Krause-Hotopp geleiteten Führung durch das Gelände der KZ–Gedenkstätte Schandelah-Wohld nachgekommen. Für Schandelaher so ganz in der Nähe, hatte doch niemand von den Teilnehmer*innen dieses Gelände, zumal mit der Möglichkeit zur Vermittlung kenntnisreicher Informationen, besichtigt.
Bewusst vom Kulturverein ausgewählt worden war die terminliche Nähe zum 8. Mai, dem Tag des Kriegsendes des Zweiten Weltkrieges im Jahr 1945.
„Wir lernen nur, wenn wir nicht vergessen“ ist auf einem Gedenkstein am Lager, ein ehemals Außenlager des KZ Neuengamme, zu lesen.
Beim Gang über das Gelände verstörte der erlebte Widerspruch der wahrgenommenen Idylle der Natur mit Sonnenschein und Vogelgezwitscher zu dem erworbenen Wissen um das schreckliche Geschehen 1944/45.
Aber: eine solche Führung bewirkt eine erneute Motivation, sich mit den Einzelheiten zu beschäftigen.
Nachzulesen ist sehr Vieles unter:
„KZ-Außenlager Schandelah“ bei https://de.wikipedia.org, zudem
Diethelm Krause-Hotopp (Hrsg.) Das Konzentrationslager Schandelah-Wohld 1944-1945 – ein Außenlager des KZ Neuengamme, Einert & Krink 2020
Sehr dankbar sind wir Herrn Krause-Hotopp dafür, dass er sich die Zeit für uns genommen hat!